Substitutionsambulanzen
Für langjährig Opiatabhängige, bei denen die traditionellen Therapien bisher nicht greifen konnten oder die - durch Krankheit oder Schwangerschaft bedingt - derzeit nicht in der Lage sind, sich einer abstinenzorientierten Behandlung zu unterziehen, bietet sich die Möglichkeit einer Substitution an.
Im Rahmen einer engmaschigen medizinischen und psychosozialen Betreuung steht hierbei die gesundheitliche und soziale Stabilisierung im Vordergrund. Stressfaktoren, wie Suchtdruck, Beschaffungskriminalität und Verelendung sollen dadurch weitgehend ausgeräumt werden.
Auch suchtmittelabhängigen Eltern wird durch die Kontinuität der Behandlung eine Verbesserung der eigenen Lebenssituation sowie ihrer Kinder ermöglicht. Langfristig ist auch hierbei das Ziel die Abstinenz und die soziale und berufliche Integration.
Die Behandlungskosten für Substitutionsmaßnahmen werden von den Krankenkassen getragen.
Neben den Substitutionsambulanzen gibt es auch die Möglichkeit, sich in spezialisierten Arztpraxen substituieren zu lassen.
Bedingung dafür ist eine begleitende „Psychosoziale Betreuung“ (PSB), wie sie durch Drogenberatungsstellen und einzelne Anbieter des „Betreuten Wohnens“ angeboten wird.
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